Frühstücken gegen Krebs?

Einer chinesischen Studie zufolge macht es einen Unterschied in Bezug auf die Entstehung gastrointestinaler Tumoren, ob man regelmäßig ein Frühstück einnimmt oder diese Mahlzeit auslässt. ollo / Getty Images / iStock × In einer prospektiven Analyse der chinesischen Kailuan-Studie fand sich eine Assoziation zwischen gastrointestinalen (GI) Tumoren und dem Auslassen des Frühstücks.1 Die Kailuan-Studie ist eine laufende Kohortenstudie, deren Ziel es ist, die Risikofaktoren für chronische Krankheiten, einschließlich Krebs zu untersuchten. In der vorliegenden Analyse wurden Daten von 62.746 Personen über einen Beobachtungszeitraum von median 5,61 Jahren ausgewertet. Gegenüber Personen, die täglich frühstückten, hatten diejenigen, die morgens nur selten oder gar nie etwas zu sich nahmen, ein 2,35- bzw. 2,06-fach erhöhtes Risiko für GI-Tumoren. Inflammation scheint Tumorentstehung zu begünstigen Diese Risikoerhöhung sei nicht auf demografische, sozioökonomische oder diätische Faktoren zurückzuführen, schreiben die Forschenden. Personen, die regelmäßig das Frühstück ausließen, wiesen aber höhere CRP-Spiegel auf als die regelmäßig Frühstückenden - möglicherweise könnte eine schwelende Inflammation die Tumorentwicklung begünstigt haben, diskutiert das Studienteam. Die Studie hat auch einige Limitationen. So stammen die Angaben zum Frühstücksverhalten aus der Selbstauskunft der Befragten. Auch waren die Daten zu Helicobacter-pylori-Infektionen - ein bekannter Risikofaktor für GI-Tumoren - lückenhaft. Größere Studien mit einem längeren Follow-up seien künftig also nötig, betonen Liu et al. Referenz: 1Liu T et al.: Habitually skipping breakfast is associated with the risk of gastrointestinal cancers: evidence from the Kailuan cohort study. J Gen Intern Med. 2023;38(11):2527-36 Quelle: springermedizin.de

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